Überlegungen vor dem Kauf ..

Vor dem Kauf eines jeden Hundes sollten Sie sich unbedingt vergegenwärtigen, dass der Hund an Ihrer Seite Ihren Lebensrhythmus grundlegend verändern wird. Vor der Entscheidung für einen Labrador Retriever sollten Sie einige Dinge unbedingt wissen:
Eine Ausbildung zum Schutzhund widerspricht seiner rassespezifischen Veranlagung. Als temperamentvoller und sehr ausdauernder Hund benötigt unser Retriever vor allem artgerechte Beschäftigung und ab dem Erwachsenenalter auch abwechslungsreiche, ausgedehnte Spaziergänge.

Jeder Retriever liebt ausgelassene Spiele mit seiner Familie. Als begeisterter Schwimmer zieht ihn jedes Wasser - auch schmutzige Pfützen - geradezu magisch an.
Ein Labrador Retriever ist ein Familienhund, der niemals in einen Zwinger gehört. Hundehaltung hinterlässt in der Wohnung Spuren und nicht nur die von Haaren, die Sie bald in jeder Ecke finden werden.

Alle Familienmitglieder müssen die mit der Hundehaltung verbundenen Umstände akzeptieren und natürlich gegebenenfalls Ihr Vermieter. Außerdem sollten Sie Ihren Gesundheitszustand bedenken, z.B. Allergien, um mit diesem aktiven Hund „mithalten“ zu können.
Sie müssen Kinder, die mit dem Retriever in Kontakt kommen, zu Respekt und Rücksichtnahme gegenüber dem Hund anhalten.

Ihr Labrador ist nur zufrieden, wenn er Sie möglichst immer, das heißt auch im Urlaub, begleiten kann. Als relativ hitzeempfindlicher Hund fühlt sich der Labrador Retriever bei sengender Sonne im heißen Süden nicht besonders wohl.
Ganztätige Berufstätigkeit aller Bezugspersonen lässt sich nur schlecht mit den Bedürfnissen des Labrador Retriever vereinbaren.
Rüden bedürfen stärkerer erzieherischer Konsequenz.
Zu Zeiten der Läufigkeit von Hündinnen fühlen sich Rüden zu diesen unter Umständen mehr hingezogen als zu Ihnen.
Hündinnen werden in der Regel zweimal im Jahr für ca. drei Wochen läufig und zeigen dabei vorübergehende Verhaltensänderungen.
Welpen müssen erst noch zur Stubenreinheit erzogen werden, was manchen Nachtschlaf kosten wird.
Ein Junghund wird beim Zahnwechsel alles Mögliche anzukauen versuchen.

Vor dem Kauf sollten Sie durchaus mehrere Züchter besuchen und sich genau die Aufzuchtbedingungen ansehen.

Einen Retriever sollten Sie unbedingt nur bei einem von den Retrieververeinen (VDH e.V.)anerkannten Züchter kaufen.

Dabei sollten Sie sich möglichst umfassend über die Gesundheitsuntersuchungen und Eigenschaften von Vater- und Muttertier informieren. Ein guter Züchter gibt hier gerne Auskunft, gute Gelegenheiten ergeben sich auch während der diversen Hundausstellungen und „Arbeitsveranstaltung“.
Hundehaltung ist auch nach Entrichtung des Kaufpreises und Anschaffung der Erstausrüstung mit erheblichen Kosten verbunden. (Futter, Kauknochen, Leckerli, Tierarztkosten, Impfungen, Entwurmung, Hundesteuer, Hundehaftpflicht, Ausbildung, Zusatzkosten im Urlaub usw.)


Welpenlisten und Adressen von Züchtern in Ihrer Nähe können Sie von den Welpenvermittlungsstellen des LCD e. V. und DRC e. V. erhalten. (Nur diese beiden Zuchtverbände gehören dem VDH e. V. ( Verband des deutschen Hundewesesens) an und haben die Zuchtbedingungen streng geregelt)

 

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